Sorry Angel

Artur steht erst am Anfang seines Weges. Euphorisch und ungestüm erforscht der 20-Jährige seine gerade entdeckte schwule Sexualität. Der Mittdreißiger Jacques, ein gutaussehender Schriftsteller, hingegen spielt auf Zeit. Die HIV-Medizin ist Anfang der 90er Jahr noch nicht so weit, die Aids-bedingten Erkrankungen stoppen zu können. So unterschiedlich die Perspektiven und Persönlichkeiten dieser beiden Männer sind: sie verlieben sich und werfen die eigenen Bedenken und Beschränkungen über Bord. „Plaire, aimer et courir vite“ (deutscher Verleihtitel „Sorry Angel“) spielt wie das ACT-UP-Drama „120 BPM“ zum Höhepunkt der Aidskrise in Frankreich, doch anders als Robin Campillo konzertiert sich Christophe Honoré nicht auf deren gesellschaftspolitischen Folgen, sondern auf die Auswirkungen auf Freund- und Partnerschaften, auf die Liebe und die Sexualität.

Plaire, aimer et courir vite“ (deutscher Verleihtitel „Sorry Angel“). Frankreich 2017. Buch und Regie Christophe Honoré, mit Vincent Lacoste, Pierre Deladonchamps, Denis Podalydès. 132 Minuten. Deutscher Kinostart: 25. Oktober 2018.

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